MUSIK

And Then She Kissed Her

Coverversion by How to loot Brazil feat. Pia Lund

„And Then She Kissed Her“ war immer eines der Highlights in einem Voodooclub-Set. Ein klassischer, alternativer Popsong, der auch auf der Akustik-Gitarre am Lagerfeuer funktioniert.
Nach 30 Jahren kann man aber da auch gern mal ein bisschen Stoßlüften und ein paar andere Einflüsse zulassen. Für das Cover-Fundament hab ich mich für einen Hybriden aus Dance-Beat mit tagesaktuellen Synthbass-Sounds, einer Prise 80s-Vibe und Indie-Pop entschieden. Finde es bei Remixen und/oder Covers immer sweet, wenn der Vibe des Originals transportiert wird, aber der Song trotzdem fresh und neu daher kommt.

(Maik, 09.2021)

Arthur (new version)

by PIA LUND feat. how to loot brazil

Arthur war immer auch ein Lieblingssong auf dem Gift-Album. Für die neue Interpretation habe ich neue Vocal Recordings gemacht. Producer Maik Timmermann hat instrumentiert.

Gift

Ein Geschenk von Pia Lund

Sechzehn Jahre lang kursierten unter Fans Gerüchte um das unveröffentlichte Album „Gift“ aus dem Jahr 2000. Es war seinerzeit Pia Lunds zweites Solo-Album nach ihrer Trennung von Phillip Boa & The Voodooclub. „Lundaland“, ihr Solo-Debüt von 1999, hatte die Kultsängerin als Vorreiterin des verspielten Elektrobeats etabliert, „Gift“ sollte den Durchbruch mit Pop-Perlen wie „Der Himmel“, „Summer Is Over“ oder der Coverversion „Propaganda“ bringen. Doch die Plattenfirma veröffentlichte das Werk nicht; stattdessen erschien ein Jahr später das Album „La Folie Angélique“ mit Remixen ihrer Solosongs von Artists wie René Tinner, Console, Kreidler, Boa, Nieswandt und To Rococo Rot. „Gift“ blieb ein Sehnsuchtsobjekt der Fans. Dabei ist „Gift“ ein außergewöhnliches Album. Aufgenommen wurde es im legendären Can-Studio in Weilerswist bei Köln. Es ist eins der letzten Alben, die hier produziert wurden – bevor das Studio komplett abgebaut und im rock’n’popmuseum Gronau originalgetreu wieder aufgebaut wurde. Can-Produzent René Tinner, der in seiner langen Karriere auch mit Lou Reed und Ry Cooder arbeitete, legte den Songs ein psychedelisch durchwirktes Mäntelchen um und trieb Pia Lund und ihre Musiker zu Höchstleistungen. Verspielt und entrückt, wispernd und wissend sang und hauchte sich Pia durch fantastische Liebeslieder wie „Arthur“, digitale Swamp-Rocker wie „Ann Sissy“ und fordernde Vamp-Allüren wie „Try You Out“. Zu den Höhepunkten zählt neben der Originalversion von „Der Himmel“ (übrigens über die Jahre ein kleiner Radiohit in Österreich) auch das mitreißende „Summer Is Over“ und das finale sehnsüchtige „Somewhere“. Sechzehn Jahre lang warteten die Fans auf dieses Album und hörten nie auf, danach zu fragen. Pia Lund: „Ich dachte, es ist eine gute Zeit, den Fans endlich Gift zu schenken.“ 

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